Zu der gestern in Coburg vorgestellten Studie über die Zukunftsfähigkeit Oberfrankens "Wirtschaftliche Potentiale und Entwicklungslinien in Oberfranken" von Dr. Karl Lichtblau, IW Consult Köln GmbH, erklärt die hochfränkische Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger (SPD):"Die gestern vorgelegte Studie über die Zukunftsfähigkeit Oberfrankens offenbart Licht und Schatten. Positiv ist, dass sich auch in Oberfranken der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung bemerkbar macht. Die Zahl der Arbeitssuchenden nimmt ab, die Beschäftigung nimmt wieder zu, mehr Unternehmen erwirtschaften Gewinne. Negativ ist, dass nach wie vor große Herausforderungen bleiben. Oberfranken bleibt trotz Aufschwung weiter hinter anderen bayerischen Regionen zurück, insbesondere das östliche Oberfranken hat große Probleme."
Klares regionalpolitisches Konzept der Staatsregierung fehlt
Die parlamentarische Geschäftsführerin weiter: "Um den stockenden strukturellen Wandel positiv zu beschleunigen, sind eine verstärkte Förderung von Forschung und Entwicklung, eine Exportoffensive und weiterhin Investitionsbeihilfen notwendig. Auch muss das Investitionsklima durch noch wirtschaftsfreundlicheres Verwaltungshandeln verbessert werden. Die bayerische Staatsregierung bleibt aufgefordert, durch ein klares regionalpolitisches Konzept insbesondere in Ost-Oberfranken für mehr Wachstum und Beschäftigung zu sorgen. Wir brauchen hochwertige Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Förderung von Hoch- und Zukunftstechnologien und eine gezielte Unterstützung des heimischen Mittelstandes. Nur ein wirtschaftliches Gesamtkonzept, das eine klare Perspektive für die nächsten Jahre bietet, kann unserer Region helfen. Bisher kam dazu von der Staatsregierung eindeutig zu wenig."